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Gemüsesulz
Kategorien:
kuppelförmige Gemüsesulz
Locker, leicht & mit viel Gemüse!
Gemüsesulz, auch bekannt als Gemüseaspik oder Gemüsesülze, ist eine traditionelle kulinarische Delikatesse, die aus gekochtem Gemüse und einer klaren Gelatine oder Gelee hergestellt wird. Diese leckere Speise ist ein beliebtes Gericht in vielen Regionen Europas und erfreut sich wegen ihrer erfrischenden und leichten Natur großer Beliebtheit, insbesondere in den wärmeren Monaten.
Die Gemüsesulz kann als Vorspeise, mit Salat oder zu einer klassischen steirischen „sauren Jaus’n“ serviert werden. Überrasch deine Gäste mit diesem Augen- & Gaumenschmaus!
Level
Einfach
Portionen
10 Portionen
Gesamtzeit
mind. 6 Stunden (inkl. Kühlzeit)
Achtung, liebe Vegetarier!
Gelatine ist nicht vegetarisch, da sie aus tierischen Quellen gewonnen wird, hauptsächlich aus Knochen, Haut und Knorpel von Tieren wie Rindern und Schweinen. Wie du dieses Rezept veganisieren kannst, zeige ich dir weiter unten im Beitrag!
Das brauchst du für die kleinen Köstlichkeiten
Diese Sulz kommt mit super wenigen Zutaten aus & lässt sich natürlich beliebig abwandeln.
- Gemüse: Als wichtigste Zutat in diesem Rezept brauchen wir Gemüse. Dieses sollte am besten vorher blanchiert werden. Später wird das Gemüse nur mit heißer Brühe übergossen. Das würde nicht ausreichen, dass das Gemüse später schön weichst & sich schneiden lässt. Ich habe für dieses Rezept Karfiol (Blumenkohl), Brokkoli und Karotten verwendet und alles vorher kurz gekocht. Du kannst das Gemüse natürlich auch schonen dampfgaren.
- Essiggurken: Für die saure Note gebe ich gerne noch etwas Essiggurken mit dazu. Ich liebe Essiggurken zu allen kalten Salaten – wo sie auf jeden Fall NICHT hingehören: in Burger 🙂
- Brühe: Als Guss wird hier eine Gemüsebrühe gekocht. Hier ist es wichtig, diese gut abzuschmecken, denn das wird dein Ergebnis maßgeblich beeinflussen.
- Gelatine: Irgendwie muss das ganze ja auch noch dick werden 🙂 Als Nicht-Vegetarier habe ich ein klassisches Rezept mit Gelatine gewählt. Ich verrate dir aber ein paar Absätze weiter, wie du dieses Rezept auch vegetarisch bzw. vegan zubereiten kannst!
Nährwerte
(ohne Garnitur und Dressing)
| pro Kuppel | |
| Kalorien | 24 kcal |
| Kohlenhydrate | 2,1 g |
| Eiweiß | 2,7 g |
| Fett | 0,2 g |
Ran an den Herd!
01
Zuerst solltest du eine leckere Gemüsebrühe zubereiten. Bei mir geht das immer ganz schnell: Zwiebel vierteln, ohne Öl braun anbraten, mit Wasser aufgießen. Dann das restliche Suppengemüse mit in den Topf, etwas meiner selbstgemachte Suppenwürze und dann köcheln lassen. Fertig ist eine super leckere und einfache Gemüsebrühe!
02
Bereite in der Zwischenzeit dein Gemüse vor. Du musst alle Gemüsesorten blanchieren, damit sich die Sulz später gut schneiden lässt. Beachte hier die unterschiedliche Kochdauer vom Gemüse. Den Karfiol kannst du gemeinsam mit dem Brokkoli kochen, die Karotten, solltest du extra kochen und etwas länger, dass sie schön weich sind. Essiggurken musst du natürlich nicht kochen, die sind durch das Einlegen im Essig ja schon weich.
03
Als nächstes solltest du deine Förmchen vorbereiten. Nimm am besten Silikonformen – damit lassen sich die Sülzchen dann besser aus der Form lösen. Wichtig ist aber auch diese mit etwas Öl zu bepinseln, dass sie nicht festkleben. Alternativ kannst du aber auch jegliche Kuchenformen oder Behälter für deine Sulz verwenden. Ist diese nicht aus Silikon, musst du sie noch besser einfetten – oder du legst sie mit Frischhaltefolie aus. Das führt zwar dann zu einer faltigen Optik, aber besser etwas unförmig als traurig zu sein, weil alles zerfällt.
Anstelle von vielen kleinen, kannst du auch eine große Sulz machen & diese dann beispielsweise in Scheiben schneiden.
04
Weiche nun die Gelatineblätter in kaltem Wasser ein.
05
Nun geht es bereits ans Befallen: Verteile das Gemüse in deinen Formen, wie es dir am besten gefällt. Alles bunt durchgemischt oder doch lieber in Schichten? Ganz wie du es magst!
06
Nachdem die Gelatine Blätter mind. 10 Minuten eingeweicht sind, kannst du sie in die warme Brühe einrühren. Achte darauf, dass deine Brühe nicht mehr kocht, denn die Gelatine sollte nicht auf über 80°C erhitzt werden. Ansonsten nimmt ihre Gelierfähigkeit ab.
Hat sich die Gelatine gut aufgelöst, rührst du die Brühe nochmal gut um & gießt sie anschließend über deine Formen.
Achte darauf, dass das ganze Gemüse gut von der Brühe umschlossen ist. So gibt es später keine trockenen oder braunen Stellen am Gemüse.
07
Nun heißt es nur noch kühlen und warten & das ganz schön lange. Geduld ist bekanntlich eine Tugend – hier kannst du deine auf die Probe stellen! Gib deine Formen für mind. 6 Stunden in den Kühlschrank, besser über Nacht & glaube mir: Hier solltest du wirklich besser geduldig sein, ansonsten wirst du es verfluchen und behaupten, mein Rezept funktioniert nicht 🙂
Kalt, Kälter, Kühlschrank!
Lass deine Sülzchen für mindestens 6 Stunden im Kühlschrank gelieren! Besser über Nacht! Hast du eine große statt vielen kleinen Formen gewählt, musst du auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen!
So geht’s vegan
Für die Herstellung von Gemüsesulze gibt es verschiedene pflanzliche Alternativen zu Gelatine, die von Vegetariern und Veganern verwendet werden können. Hier sind einige dieser Alternativen und wie sie in der Zubereitung von Gemüsesulze eingesetzt werden:
- Agar-Agar: Agar-Agar ist eine pflanzliche Geliermittel aus Algen und eine beliebte Alternative zu tierischer Gelatine. Um Agar-Agar in Gemüsesulze zu verwenden, löst man es zuerst in einer Flüssigkeit (z. B. Gemüsebrühe) auf und bringt es dann zum Kochen. Die Menge kann je nach Rezept variieren, aber 1 Teelöffel Agar-Agar für 250 ml Flüssigkeit ist oft eine gute Richtlinie. Nach dem Kochen lässt man die Mischung abkühlen und sie wird zu einer festen Gelatine, wenn sie kalt wird. Agar-Agar ist definitiv meine Empfehlung für die vegan Alternative: Es ist super einfach in der Zubereitung und mittlerweile in den meisten Supermärkten erhältlich.
- Carrageen: Carrageen ist ein weiteres pflanzliches Geliermittel, das aus Rotalgen gewonnen wird. Es wird oft für die Herstellung von veganen Desserts und Gelees verwendet. die Verwendung ist ähnlich wie bei Agar-Agar.
- Pektin: Pektin ist ein natürliches Geliermittel, das in vielen Früchten vorkommt, besonders in Äpfeln und Beeren. Diese Alternative eignet sich aber eher für süße Gemüsesulzen oder Fruchtgelees. Um Pektin zu verwenden, kocht man die Früchte mit etwas Zucker und Wasser, bis sie weich sind und das Pektin freisetzen. Dann lässt man die Mischung abkühlen und sie wird zu einer festen Gelatine.
Hilfreiche Tipps & Tricks zum Rezept!
Welche Zutaten kann ich noch hinzufügen oder austauschen?
Hier gibt es kaum Grenzen. Du kannst Gemüse wie Erbsen, Sellerie oder je nach Saison auch Spargel oder Zucchini verwenden. Auch Paprika eignet sich gut für Sulze – frisch oder auch als Ersatz für die Essiggurken für die saure Komponenten.
Das das Rezept mit Gelatine ohnehin nicht vegan ist, kann ich dir noch weitere Tipps zu tierischen Lebensmitteln machen, die sich gut in der Sulz machen:
- Fleisch: Schinken oder auch Reste einer gebratenen Hühnerbrust machen sich gut in Sülzchen
- Eier: Du kannst auch gekochte Eier verwenden – Eine Scheibe Ei ganz oben auf der Kuppel, kann sich bestimmt sehen lassen.
- Fisch: Wir alle kennen die leckeren Fischsülzchen – rein mit Fisch oder kombiniert mit viel Gemüse – einfach nur lecker!
Wie lange ist die Sulz haltbar?
Auf jeden Fall solltest du deine Sulz luftdicht verschlossen in einem Behälter oder mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank lagern. Dann kannst du sie dort sicherlich 3 Tage stehen lassen – vermutlich hält sie sich auch bis zu 5 Tage, aber so lange blieb bei mir noch nie was übrig.
Wie immer gilt: Verlasse dich auf deine Sinne: Riecht sie bereits unangenehm oder hat sich die Konsistenz verändert, solltest du lieber die Finger davon lassen!
Wie serviere ich die Gemüsesulz?
Sie Sulz reichst du am besten als Vorspeise oder zu einer leckeren „steirischen Jause“ – die kleinen Formen machen sich auch super am Buffet bei der nächsten Party.
Als Garnitur empfehle ich etwas grünen Blattsalat und als Dressing, wie für uns Steirer typisch: Kürbiskernöl und etwas Apfelessig. Alternativ kannst du auch etwas süßliche Balsamicocreme über die Kuppeln geben – vorallem, wenn es darum geht, die kleinen Teile für Gäste schön anzurichten. Dazu ein paar Scheiben Brot (auch ideal zum Tunken vom Kernöldressing) und deine Mahlzeit ist komplett!
Gemüse Sulz
Diese leckeren kleinen Sülzchen sind der Hit auf jedem sauren Teller! Dazu ein guter Tropfen vom steirischen Kürbiskernöl und der Tag ist gerettet!
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Portionen: Portionen
Kalorien: 24kcal
Zutaten
- 300 g Karfiol/Blumenkohl
- 75 g Brokkoli
- 150 g Karotte
- 65 g Essiggurken
- 500 ml Brühe
- 10 Blätter Gelatine
Zubereitung
- Bereite als erstes eine Gemüsebrühe vor. Außerdem solltest du gleich deine Förmchen vorbereiten. Büfette deine Förmchen gut mit Öl, sodass du deine Sülzchen später wieder raus bekommst. Am besten eignen sich hier Formen aus Silikon. Klein, groß, rund, eckig kannst du selber entscheiden.
- Danach kannst du bereits die Gelatine Blätter in kaltem Wasser einweichen.
- In der Zwischenzeit zerteilst bzw. schneidet du das Gemüse in kleine Stücke und blanchieren.
- Brühe aufkochen & die Gelatineblätter einrühren.
- Gemüse auf die Formen verteilen und die Brühe darüber gießen. Achte darauf, dass das Gemüse vollkommen von der Brühe umschlossen wird.
- Stelle die Formen nun in den Kühlschrank und lass sie mind. 6 Stunden durchziehen. Ich würde dir empfehlen, die Sülzchen bereits am Vorabend zuzubereiten, dann läufst du nicht Gefahr, dass sie nicht gestockt sind. Füllst du alles in eine große Form, solltest du ebenfalls darauf achten, die Kühlzeit zum verlängern.
- Zum Servieren löst du die Sülzchen aus ihrer Form und servierst sie mit etwas Salatgarnitur. Als Dressing nehme ich gerne typisches steirisches Kürbiskernöl mit Apfelessig oder manchmal auch etwas süßliche Balsamico-Creme.
Notizen
Du kannst dieses Rezept veganisieren, indem du pflanzliches Geliermittel wie Agar-Agar verwendest. 10 Blatt Gelatine entsprechen ca. 1 TL Agar-Agar (ca. 4g).
Nährwerte
Kalorien: 24kcal | Kohlenhydrate: 2.1g | Eiweiß: 2.7g | Fett: 0.2g
