Knusprig, knuspriger Nusszwieback
Heute widmen wir uns der Challenge „selbstgemachte Nusszwieback“. Es ist nicht das einfachste Rezept in der Zubereitung, denn es erfordert viel Geduld, Zeit und eine Aufschnittmaschine. Zwar kannst du es auch mit Messer und ohne Maschine machen, aber dann brauchst du nochmal eine größere Portion Geduld.
Dieser Zwieback basiert auf Eischnee – weshalb sich das Rezept ideal dazu eignet, übrig gebliebenes Eiklar zu verwerten!
Level
etwas kniffliger
Portionen
1 Kastenform – ergibt ca. 400-500g fertig gebackenen Zwieback
Gesamtzeit
30 Minuten im Kasten backen, 10 Minuten aufgeschnitten am Blech
Was bedeutet Zwieback?
Also, Zwieback ist im Grunde genommen zweimal gebackenes Brot. Das Wort selbst kommt aus dem Deutschen, wo „zwei“ für das zweite Backen steht. Ursprünglich wurde Zwieback als Konservierungsmethode verwendet, um Brot länger haltbar zu machen.
Zutaten brauchst du nicht viele!
Jetzt, zu unserem knusprigen Nusszwieback! Für diese himmlische Kreation brauchst du Eiklar, Nüsse, Mehl und Zucker. Lass uns das mal auseinandernehmen:
- Eiklar: Das klare Zeug vom Ei, das weiße Gold der Backküche. Sorgt für die nötige Bindung und macht die Masse schön luftig.
- Nüsse: Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen! Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse – whatever rocks your taste buds. Am besten ganz oder nur wenig zerkleinert. Tipp: In der Steiermark wird er oft mit Kürbiskernen zubereitet und gerne zu einem Glas Wein gereicht!
- Mehl: Das Grundgerüst zum Binden. Normales Weizenmehl ist dafür ideal – Vollkornmehl würde ich alleine wegen der Farbe nicht verwenden. Wenn du fancy sein willst, Mandelmehl für extra Nussigkeit.
- Zucker: Für die süße Versuchung – am besten einfache weißen Zucker verwenden.
Nährwerte
pro 100g | |
Kalorien | 513 kcal |
Kohlenhydrate | 63,2 g |
Eiweiß | 15,3 g |
Fett | 21,0 g |
So gelingt dir dein Zwieback!
01
Beginnen wir mit der einfachsten Disziplin: Den Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen.
02
Die Basis für den Zwieback bildet eine Baiser Masse. Daher schlagen wir den Zucker mit dem Eiklar zu einem steifen Schnee. Anschließend heben wir das Mehl und die Nüsse darunter.
03
Fülle diese Masse nun in eine vorbereitete Kastenform. Entweder legst du deine Kastenform mit Backpapier aus, oder du ölst sie gut ein. Dass sich der Kuchen im Ganzen aus der Form löst, ist die Basis für dieses Rezept – also sei hier besonders vorsichtig. Backe den Teig nun für ca. 25-30 Minuten.
04
Nimm den Teig aus dem Ofen, lass ihn etwas überkühlen und stürze ihn anschließend auf ein nasses Geschirrtuch. Dann wickelst du deinen gesamten „Kuchen“ in das nasse Tuch und legst ihn über Nacht in den Kühlschrank.
05
Am nächsten Tag geht es ans richtige Backen. Zuerst nimmst du den Kasten, spannst ihn in deine Küchenmaschine und schneidest hauchdünne Scheiben davon an. Diese Scheiben legst du auch ein Backblech nebeneinander. Dein Zwieback kommt nun für ca. 8-10 Minuten in den Backofen.
Bestimme die Backzeit hier selbst – je nach Dicke von deinem Zwieback. Die Ränder sollen sich brauchen, das Innere soll aber schön hell bleiben. Gleichzeitig sollen sie gut austrocknen und nach dem Backen nicht mehr weich sein.
06
Nach dem Backen noch kurz Abkühlen lassen und dann kannst du auch schon alles in eine Dose geben, die sich gut luftdicht verschließen lässt. So hält der Zwieback am längsten!
Bei 180 °C Ober- / Unterhitze für ca. 25-30 Minuten am ersten Tag und nochmal 8-10 Minuten aufgeschnitten am zweiten Tag backen!
Das solltest du über das Rezept wissen
Was tun mit dem übrigen Dotter?
Niemals wegwerfen, es gibt so viele Möglichkeiten, Dotter zu verarbeiten:
Als Dotter Omelette, als Zugabe zu Hefeteig oder selbstgemachte Pasta. Zum Binden von Saucen, für die Herstellung leckerer Desserts wie z.B. ein Schokomousse oder aber auch für einen richtig, tolle, selbstgemachte Mayonnaise.
Du kannst die Dotter aber auch einfrieren, wenn du nicht alle auf einmal verwerten kannst. Wenn die Zeit des Krapfen-Backens beginnt, bist du froh, wenn du dich dann nicht darum kümmern musst, das Eiklar zu verwerten 🙂
Lässt sich der Zwieback lagern?
Nichts lieber als das! Wie oben bereits erwähnt wurde Zwieback dazu „erfunden“, Brot zu konservieren, daher hält er sich richtig gelagert eine halbe Ewigkeit. Hier ein paar Tipps, wie du die dünnen Bläschen am besten lagerst:
- Luftdicht verschließen: Der Feind Nummer eins von Zwieback ist Feuchtigkeit. Stelle sicher, dass du ihn in einem luftdichten Behälter oder einer luftdichten Tüte aufbewahrst, um Feuchtigkeit fernzuhalten.
- Dunkler Ort: Lagere deinen Zwieback an einem kühlen, dunklen Ort. Direkte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass er an Frische und Geschmack verliert.
- Fernhalten von Gerüchen: Zwieback ist wie ein Schwamm für Gerüche. Bewahre ihn also fern von stark riechenden Lebensmitteln auf. Du möchtest schließlich nicht, dass er nach Knoblauch oder Kaffee schmeckt.
- Nicht im Kühlschrank: Zwieback sollte nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das kann ihn feucht machen, und das ist ein No-Go für Knusprigkeit.
- Aufrecht lagern: Wenn möglich, lagere deinen Zwieback aufrecht. Das hilft, dass er nicht zerbröselt oder zu viel an Knusprigkeit verliert.
- Verwende Backpapier: Wenn du mehrere Zwieback-Schichten stapelst, lege dazwischen etwas Backpapier. Das verhindert, dass sie aneinander kleben.

Nusszwieback
Kochutensilien
- Aufschnittmaschine
Zutaten
- 190 g Eiklar (5-6 Eier)
- 160 g Zucker
- 160 g Dinkelmehl
- 80 g Mandeln
- 80 g Walnüsse
Zubereitung
- Schlage das Eiweiß mit dem Zucker zu steifem Eischnee.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vor und bereite eine Kastenform vor. Entweder legst du sie mit Backpapier aus oder ölst sie sehr gut ein.
- Mische dann das Mehl und die Nüsse zu deinem Eischnee und fülle diesen Teig in die Kastenform.
- Backe den Teig nun für 25-30 Minuten. Er muss nicht durchbacken, sondern wir am ersten Tag nur angebacken.
- Anschließend stürzt du ihn aus der Form und wickelt den Kasten in ein feuchtes Tuch. Der vorgebackene Kuchen kommt nun über Nacht zum Durchziehen in den Kühlschrank.
- Am nächsten Tag nimmst du ihn aus dem Kühlschrank. Heizt deinen Ofen wieder auf 180 °C Heißluft vor und beginnst den Laib mit der Aufschneide Maschine hauchdünn aufzuschneiden.
- Lege die Scheiben nebeneinander auf ein Backblech und backe dieses im Ofen so lange, bis sich die Ränder braun färben. Der gesamte Zwieback an sich, sollte nicht braun werden. Das kann je nach Dicke 3-8 Minuten dauern.
- Abgekühlt kannst du sie luftdicht in eine Dose packen und aufbewahren.
Nährwerte
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