Traditionelle Osterpinzen
Eine leckere Tradition!
Ostern steht vor der Tür und damit auch die Zeit für köstliches Gebäck, das die festliche Stimmung perfekt ergänzt. Unter den vielen Leckereien, die zu diesem Anlass gebacken werden, nimmt die Osterpinze einen besonderen Platz ein.
Dieses süße Gebäck, das in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Zutaten zubereitet werden kann, ist ein echter Klassiker in vielen Haushalten. Doch was macht die Osterpinze so besonders und wie gelingt sie am besten? Tauchen wir ein in die Welt dieses traditionellen Ostergebäcks und entdecken wir, was es so einzigartig macht.
Level
Einfach
Portionen
12 kleine Pinzen (oder nach Wunsch auch weniger von der großen Sorte!)
Gesamtzeit
Mindestens 1,5 h mit Ruhezeiten
Die Dreiecksform
Die Pinze ist nicht nur ein süßes Gebäck, sondern auch ein Symbol für Ostern. Ihre „dreieckige“ Form wird oft sehr unterschiedlich interpretiert. Während sie in der Religion oft mit der Dreifaltigkeit verbunden wird, wird das Dreieck oft auch als Zeichen von Wachstum, Fruchtbarkeit oder Naturverbundenheit interpretiert.
Weich, buttrig – Osterpinze!
Die Osterpinzen bestehen grundsätzlich aus einem Hefeteg. Um den Teig aber besonders saftig zu machen, geben wir noch die ein oder andere Zutat hinzu, die bei meinen klassischen schnellen Hefeteig so nicht zum Einsatz kommt.
- Eidotter: Das Ei bringt eine tolle Textur in den Teig und natürlich auch etwas von der geblichen Farbe. Wir verwenden allerdings nur den Dotter! Es wird zwar oft auch ein ganzes Ei verwendet, aber das Eiklar führt eher dazu, dass der Teig am Ende trocken wird und das wollen wir auf keinen Fall!
- Butter: Butter oder Halbfettbutter gehört in jeden Germteig mit dazu. Du kannst zwar auch Öl nehmen, aber Butter verleiht dem Gebäck natürlich einen viel angenehmeren Geschmack.
- Joghurt: Außergewöhnlich für einen Hefeteig aber ganz typisch bei Pinzen ist die Zugabe von Joghurt. Das Joghurt sorgt wiederum für einen tollen Geschmack, eine einzigartige Textur und allen voran: Saftigkeit vom Teig.
Die Form und Farbe!
Übrigens: Die tolle Optik bekommt man indem, die Pinzen vor dem Anschneiden mit einem gut verquirlten Ei bestrichen werden. Dann lässt man die Schicht quasi noch für ca. 10 Minuten „antrocknen“ bevor die Schere ins Spiel kommt.
Wichtig ist auch, mit der Schere ganz tief in die Pinzen reinzuschneiden. Dort wo die Schhnitte der Schere sind und kein Ei an den Teig gekommen ist, bleibt der Teig nach dem Backen viel heller, während der bestrichene Teil eine tolle braune Färbung bekommt. Das macht die klassische Form und Färbung einer Pinze aus.
Ob du die Pinze 1 oder 2 mal einschneidest, entscheidest du selbst. Je nach Religion kann das unterschieldichen Bedeutungen haben – aber mach es einfach so, wie es zur Größe von deinem Gebäck am besten passt und es dir am besten gefällt!
Nährwerte
pro Stück | |
Kalorien | 192 kcal |
Kohlenhydrate | 35,0 g |
Eiweiß | 5,3 g |
Fett | 2,9 g |
Und so geht’s!
01
Wir vermischen alle Zutaten zu einem Hefeteig. Dabei ist es wichtig, dass die Zutaten Raumtemperatur haben. Dazu erwärme ich die Milch kurz und vermische diese dann mit dem Joghurt bevor ich das Gemisch zu den restlichen Zutaten gebe. Der Teig sollte für ca. 5 Minuten gut durchgerührt werden.
02
Anschließend wird der Teig zugedeckt und kann nun in Ruhe für ca. 30-60 Minuten aufgehen.
03
Anschließend teilen wir den Teig in ca. 12 Stücke zu je ca. 75g. Wenn du möchtest kannst du auch weniger, dafür größere Pinzen zubereiten. Jeder Teigling wird nun auf der Arbeitsfläche rund geschliffen und kommt dann auf ein Backblech.
04
Auf dem Backblech lassen wir die Teiglinge nochmal für ca. 20 Minuten zugedeckt ruhen. Dann bestreichen wir sie mit Ei und lassen das Ei nochmal für ca. 10 Minuten antrocknen.
05
Mit einer Schere schneiden wir nun tiefe Schlitze in die Kugeln ein, sodass die Form der Pinzen entsteht. Dazu setzen wir die Schere vertikal in der Mitte an und schneiden richtig tiefe Schlitze rein > 3 Schnitte pro Kugel.
06
Schon kommt unser Gebäck in den Ofen. Darin werden sie für 15 bis 20 Minuten bei 160 °C kurz und heiß gebacken. Zum Abkühlen legst du sie am besten auf ein Gitter.
Bei 160 °C Heißluft für ca. 15-20 Minuten backen.
Das solltest du zum Rezept noch wissen!
Kann ich die Pinze auch ohne Joghurt zubereiten?
Hast du kein Joghurt zu Hause, dann kannst du die Zutat natürlich auch ersetzen durch z.B.
- Sauerrahm
- Topfen
- Milch
Du musst dann nur eventull die Flüssigkeit etwas anpassen, je nachdem, ob dein Ersatzprodukt flüssiger oder dicker ist. Verwendest du z.b Topfen, dann erhöhst du z.B die Milch im Rezept auch um 10-20 ml. Verwendest du Milch statt Joghurt, dann reichen 90 statt 100 ml auf jeden Fall aus.
Aber lass dich nicht verunsichern und mach keine Wissenschaft draus: Hefeteig verzeiht auch mal etwas mehr oder weniger Flüssigkeit.
Kann ich die Pinzen einfrieren?
Klaro! Ab damit in deinen Gefrierbeutel, verschließen und schon kannst du sie in den Tiefkühler legen. So kannst du dir jeden Tag deine Portion Pinze gönnen!
Zu was werden Pinien gegessen?
Pinzen sind an sich ja ein süßes Gebäck. Daher sind sie super beliebt zum Frühstück. Einfach mit Butter und Marmelade oder auch mit Nutella und Co. genießen.
Vielleicht hast du sie aber auch schon mal pikant gefüllt gesehen. Das musst du unbedingt mal probieren. Ich liebe die Pinzen zur klassischen Osterjause anstelle von Osterbrot (da ich auch kein Freund von Rosinen bin).
Klassisch mit viel Kren und steirischem Geselchtem einfach ein Traum!

Osterpinzen
Zutaten
- 500 g Weizenmehl
- 30 g Hefe
- 50 g Zucker
- 1 Eidotter
- 100 g Naturjoghurt
- 50 g Butter (oder Halbfettbutter)
- 170 ml Milch (oder pflanzliche Alternative)
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Wir erwärmen die Milch und vermischen sie mit dem Joghurt, denn idealerweise haben alle Zutaten ungefähr Raumtemperatur. Anschließend geben wir alle Zutaten zusammen in eine Rührschüssel und kneten alles für ca. 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig.
- Den Teig lassen wir zugedeckt nun für 30-60 Minuten gehen.
- Anschließend teilen wir den Teig in beliebig große Stücke. Meine Pinzen mit 75 g Teig pro Stück sind relativ klein. Entscheide hier selbst, wie groß sie werden sollen.
- Jeden Teilgling schleifen wir nun zu einer runden Kugel, verteilen sie auf die beiden Backblech und decken sie nochmal für ca. 20 Minuten ab.
- Anschließend verquirlen wir ein Ei und bestreichen unsere Kugeln damit. Dann lassen wir das Ei nochmal für ca. 10 Minuten auf den Teiglingen "antrocknen", bevor wir uns eine Schere schnappen.
- Mit Hilfe einer Schnere schneiden wir nun jede Kugel 3 mal ein. Dazu die Schere gerade von oben mit einer Klinge in der Mitte eine außen gerichtet ansetzen und tief einschneiden. Du kannst ruhig fast bis zum Boden schneiden (ca. 3/4 Tiefe von deiner Kugel).
- Dann kommen unsere Pizzen auch schon in den Ofen und werden bei 160 °C für ca. 15-20 Minuten gebacken. Achte hier am besten einfach auf die Färbung - daran erkennst du am besten, wann sie fertig sind.
Nährwerte
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