Wortwörtliche genommen: Spitzbuben!
Wenn es um Weihnachtsgebäck geht, sind Spitzbuben definitiv die Rockstars im Keks-Kosmos. Diese kleinen Leckerbissen sind auch als Linzerkekse oder, dank ihrer charakteristischen Form, als 3-Augenkekse bekannt. Schon allein der Name macht sie zu etwas Besonderem – ein bisschen frech und absolut unwiderstehlich.
Level
Portionen
ca. 60 Stück
Gesamtzeit
5 Minuten kneten, 30 Minuten rasten, 10 Minuten backen (pro Blech)
Wusstes du?
Spitzbuben und Linzeraugen sind im Grunde dasselbe Gebäck, obwohl es regionale Unterschiede im Namen und in der Zubereitung geben kann. In Österreich werden sie oft als Linzeraugen bezeichnet, während sie in anderen deutschsprachigen Regionen, wie zum Beispiel in Deutschland oder der Schweiz, als Spitzbuben bekannt sind. Der Name „Linzeraugen“ bezieht sich häufig auf die Stadt Linz in Österreich.
Die magischen Komponenten
- Mürbteig mit Biss: Die Basis für Spitzbuben ist ein Mürbteig, der butterzart ist, aber dennoch einen herrlichen Biss hat. Hier treffen Mehl, Butter und Zucker aufeinander, um eine Textur zu schaffen, die im Mund förmlich zergeht.
- Fruchtige Füllung: Das Herzstück dieser Kekse ist die Füllung. Im Originalrezept wird hier Johannisbeergelee verwendet. Wir verwenden alternativ aber schöne rote Ribisel-Marmelade. Beide haben eine säuerliche Note, die mit perfekt mit der süßen Zartheit des Teigs harmoniert.
- Der Staubzucker: Um den Keks zu vollenden, wird er nach dem Backen großzügig mit Puderzucker bestreut. Das verleiht nicht nur einen süßen Glanz, sondern rundet auch geschmacklich ab. Wichtig: Der Zucker kommt noch vor der Marmelade rauf – sonst kann man von der roten Mamelade nicht mehr viel erkennen.
Das macht sie aus!
Die Einzigartigkeit von Spitzbuben liegt nicht nur in ihrer leckeren Kombination aus knusprigem Teig und fruchtiger Füllung. Es ist auch die charakteristische Dreiaugenform, die ihnen ihren Namen gibt. Ein Blick auf diese Kekse genügt, um zu erkennen, dass hier Handwerkskunst und Liebe zum Detail am Werk waren. Oft werden aber auch andere Motive verwenden – ich habe Smiley Ausstecher verwenden. Beliebt sind auch noch Herze, Sterne, Bäume oder was es sonst noch an weihnachtlichen Motive gibt.
Nährwerte
pro Portion | |
Kalorien | 54 kcal |
Kohlenhydrate | 6,6 g |
Eiweiß | 0,5 g |
Fett | 2,8 g |
Und so geht’s!
01
Alle Zutaten für den Mürbteig verkneten und am besten kurz im Kühlschrank überkühlen lassen. Anschließend ausrollen und dann geht es auch schon ans Ausstechen!
02
Beim Ausstechen musst du darauf achten, dass du je einen „Deckel“ und einen „Boden“ für deine Kekse hast. Somit sollten nur ie Hälfte der Kekse Löcher bekommen.
03
Backe deinen Kekse bei 170 °C Ober- Unterhitze für 10 Minuten im Ofen. Wenn du mehrere Blech gleichzeitig bakcen möchtest, kannst du die Temperatur auch auf 160 °C reduzieren und auf Heißluft wechseln.
04
Kekse auskühlen lassen und anschließend üppig mit Staubzucker bestreuchen. Dann je 2 Hälfte mit Marmelade zusammensetzen und genießen!
Bei 170 °C Ober- / Unterhitze für ca. 10 Minuten backen!
Das solltest du über das Rezept wissen
Kann man den Teig vorbereiten?
Natürlich. Du kannst den Teig auch schon 2-3 Tage im Voraus zubereiten, wenn du nicht genau weißt, wann du zum backen kommst.
Mit oder ohne Nüsse?
Nach traditionelle Linzer Art kommen keine Nüsse mit in den Teig. Das kannst du aber einfach ändern, wenn du gerne einen nussigen Geschmack haben möchtest.
Ersetzte dafür einfach 100g der Mehlmenge durch geriebene Nüsse – ansonsen musst du am Rezept nichts verändern.
Welche Marmelade soll ich verwenden?
Ich finde, dass säuerliche Marmeladen hier am besten passen & farblich macht sich rot am Keksteller auch immer gut. Daher bevorzuge ich Ribiselmarmelade für die Weihnachtsbäckerei und verwende dafür speziell immer die passierte Variante oder passiere mir die Marmelade selber nochmal.
Du kannst natürlich jede andere Marmelade verwenden, die du zu Hause hast bzw. die du am liebsten hast!
Wie lange halten sich die Kekse?
Weihnachtskekse kannst du prinzipiell ohne Probleme 2-3 Wochen lagern. Am besten lässt du sie aber nicht am wärmsten Ort stehen. Vielleicht hast du eine Speis oder einen Keller, der etwas kühler ist als dein Wohnbereich? Die ideale Umgebung für Weihnachtskekse.
Übrigens: Auch diese Mürbteigkekse lassen sich einfrieren undbei Bedarf wieder auftauen. Tiefgekühlt halten sie auch 6 Monate – wie wäre es mit Weihnachtskeksen auf Vanilleeis im Sommer?

Lachende Linzeraugen
Zutaten
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 150 g Rote Ribisel Marmelade
Zubereitung
- Zutaten für den Mürbeteig verkneten und anschließend nach Belieben ausstechen.
- Wenn sich der Teig nicht einfach verarbeiten lässt, dann lass ihn kurz im Kühlschrank überkühlen - meistens kannst du aber auch direkt beginnen. Wenn du aber von Anfang an kalte Butter verwendest und sich dein Teig nicht übermäßig erhitzt, dann kannst du meist auf die Kühlzeit verzichten.
- Achte darauf die Hälfte deiner Kekse nochmal mit einem Loch oder anderen Form auszustechen, wo später die Marmelade durchqueren soll. Die andere Hälfte sollte ohne Löcher sein.
- Backe die Kekse im Ofen für ca. 10 Minuten bei 170 °C Ober- Unterhitze.
- Bestreute die Oberteile deiner Kekse mit Staubzucker und klebe anschließend jeweils 2 Kekse mit Marmelade zusammen.
Notizen
Nährwerte
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