Omas traditioneller Krautstrudel
Wer kennt es nicht? Der Duft von frisch gebackenem Strudel, der durch die Küche zieht, lässt sofort Erinnerungen an Omas Küche aufleben. Mein schneller Krautstrudel mit Speck ist die perfekte Mischung aus Tradition und Genuss. Knuspriger Strudelteig umhüllt saftiges Weißkraut und würzigen Speck, das Ganze serviert mit einem erfrischenden Sauerrahm-Dip – dieses Rezept ist ein echter Seelenwärmer! Ob als Hauptgericht oder als Beilage, der Krautstrudel bringt mit minimalem Aufwand maximalen Geschmack auf den Tisch.
Level
mittel
Portionen
2 Strudel ergibt 4 Hauptspeisen Portionen
Gesamtzeit
ca. 1 Stunde und 45 Minuten
Hilfreicher Tipp!
Für einen Krautstrudel eignet sich am besten Weißkraut (auch als Weißkohl bekannt). Es hat eine milde, leicht süßliche Note und wird beim Dünsten schön weich, ohne seinen Biss komplett zu verlieren. Alternativ kannst du auch Wirsing verwenden.
Das sind die Zutaten!
Weißkraut ist der Star dieses Rezepts. Mit seiner knackigen Konsistenz und seinem milden, leicht süßlichen Geschmack harmoniert es perfekt mit dem herzhaften Speck. Wichtig ist, das Kraut in feine Streifen zu schneiden und es lange genug zu dünsten, damit es schön weich wird. Durch das Hinzufügen von Salz während des Dünstens wird das Kraut schneller weich und erhält eine angenehm würzige Note.
Der luftgetrocknete Speck sorgt für das rauchige Aroma und den intensiven Geschmack, der den Strudel so besonders macht. Speck sollte fein geschnitten und scharf angebraten werden, um seine Aromen voll zu entfalten. Durch den Fettanteil im Speck kommt der Strudel ohne weitere Hinzugabe von Öl aus.
Strudelteig wird ganz einfach aus Wasser, Mehl, etwas Öl, Essig und Salz hergestellt und dann ganz fein ausgezogen. Für dieses Rezept habe ich allerdings den fertigen Strudelteig aus der Kühlvitrine verwendet. Wichtig ist, dass du immer alle Blätter des Teiges mit Butter bestreichst, nur so bekommt der Strudel am Ende einen blättrigen Effekt.
Nährwerte
|
pro Strudel |
|
| Kalorien | 678 kcal |
| Kohlenhydrate | 59,8 g |
| Eiweiß | 25,5 g |
| Fett | 35,2 g |
Und so geht’s!
01
Wenn du den Strudelteig selbst herstellen möchtest, dann beginne am besten damit. Ansonsten kannst du dich direkt an die Füllung machen. Dafür nehmen wir unser Kraut, vierteln es und schneiden den Strunk raus. Dann wird der gesamte Kopf erstmal in feine Streifen geschnitten.
02
Auch der Zwiebel wird geschält und fein geschnitten. Zuletzt auch noch den Speck in Würfel schneiden und schon können wir mit der Zubereitung beginnen.
03
Wir nehmen einen ganz großen Topf zur Hand und schwitzen erstmal Speck und Zwiebel an. Dann geben wir nach und nach das Kraut dazu bis alles im Topf Platz hat und lasses es bei niedriger Hitze für 40-60 Minuten weich dünsten. Idealerweise lassen wir es dann auch noch etwas überkühlen.
04
Vor dem Aufrollen wird der Strudelteig mit flüssiger Butter bestrichen. Auch die einzelnen Lagen beim fertig-gekauften Strudelteig sollten mit Butter bestrichen werden. Auf das untere Ende verteilen wir dann die Hälfte der Krautfüllung, klappen die Enden links und rechts nach innen und rollen unseren Strudel auf. Ab damit aufs Backblech und das ganze für den zweiten Strudel wiederholen.
05
Vor dem Backen werden unsere beiden Strudel auf dem Backblech nochmals mit der restlichen Butter bestrichen und dann wandern sie für ca. 30 Minuten ab in den Backofen.
In der Zwischenzeit kannst du noch einen leckeren Sauerrahm-Dip zubereiten, den du im Anschluss zum Strudel servieren kannst. Nach dem Backen aufschneiden und mit dem Dip servieren.
Bei 180°C Ober- Unterhitze für ca. 30 Minuten backen.
Das solltest du zum Rezept noch wissen!
Kann ich den Krautstrudel auch vegetarisch zubereiten?
Klar. Anstelle des Specks kannst du z.B. auch geräucherten Tofu verwenden oder auch ganz weglassen.
Verfeinern kannst du den Strudel auch mit ein paar Walnüssen oder etwas Blauschimmelkäse.
Kann ich den Krautstrudel vorbereiten?
Auf jeden Fall – zumindest die Füllung kannst du super einfach im Voraus zubereiten. Dann ist das „Strudeln“ sogar noch einfacher und es wird weniger Wasser an den Teig abgegeben.
Wie bewahre ich übrig gebliebenen Krautstrudel auf?
Wie immer gilt: luftdicht verschließen und ab in den Kühlschrank. Da kannst du ihn noch 2-3 Tage lagern.
Alternativ lässt sich Strudel sogar super einfrieren: am besten direkt in Stücke portionieren, in eine Dose legen und ab damit in den TK-Schrank. Vor dem Aufwärmen bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank aufgehen lassen und anschließend im Backofen oder in der Mikrowelle erwärmen.

Krautstrudel
Zutaten
- 1400 g Weißkraut
- 100 g Zwiebel
- 40 g Butter
- 80 g luftgetrockneter Speck
- 120 g Strudelteig (2 Packungen)
Zubereitung
- Das Kraut vierteln, den Strang entfernen und in feine Streifen schneiden.
- Speck fein schneiden und in einem großen Topf mit dem Zwiebel anrösten.
- Dann geben wir das Kraut ebenfalls nach und nach dazu und geben direkt Salz mit dazu, dann wird es schneller weich. Das Kraut lassen wir nun für ca. 40-60 Minuten schön weich dünsten und lassen es dann auch etwas abkühlen.
- Wir nehmen uns nun die fertigen Strudelblätter zur Hand, bestreichen das erste Strudelblatt mit flüssiger Butter und legen dann das zweite Strudelblatt oben drauf. Dann bestreichen wir den Teig nochmal mit etwas Butter und verteilen die Hälfte von unserem Kraut am unteren Ende.
- Die Ränder werden eingeschlagen und dann alles zusammen zu einem Strudel aufgerollt. Den Strudel legen wir auf ein Backblech und wiederholen das Ganze nochmal für den zweiten Strudel.
- Die fertigen Strudel werden nochmal mit etwas zerlassener Butter bestrichen und anschließend bei 180°C Ober- Unterhitze für 30 Minuten gebacken.
- In der Zwischenzeit kannst du noch einen Sauerrahm-Dip aus Sauerrahm, etwas Zitronensaft, Knoblauch und Salz herstellen.
- Nach dem Backen schneidest du den Strudel in Stücke. Pro Person als Hauptspeise solltest du einen halben Strudel rechnen. Der Strudel eignet sich aber auch hervorragend als Beilage zu Schweinsbraten oder anderen leckeren Gerichten.
Nährwerte
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